Aktuelle Informationen für Geflügelhalter finden Sie unter Aktuelles Geflügel.
Der Geflügelgesundheitsdienst unterstützt die bei der Thüringer Tierseuchenkasse gemeldeten Tierhalter und die Veterinärbehörden in allen Fragen zur Tiergesundheit und des Tierschutzes in den Geflügelbeständen. Jeder Geflügelhalter kann direkt, über seinen betreuenden Tierarzt oder das zuständige Veterinäramt dieses Beratungsangebot kostenlos in Anspruch nehmen.
Die sich daraus ergebenden Aktivitäten beinhalten neben den Aufgaben zur Unterstützung der Veterinärbehörden folgende Arbeitsschwerpunkte: Untersuchungen zur Früherkennung von Seuchen des Geflügels und zur Reduktion des Eintrags von Zoonosen, die im Rahmen des Programms zur Förderung der Tiergesundheit den Geflügelbeständen in Thüringen [pdf] umgesetzt werden.
Nicht zuletzt durch den gesellschaftlichen Wandel haben sich weitere Aufgabenschwerpunkte in den Bereichen Tierwohl und Tierschutz herauskristallisiert. Dazu zählen die fachliche Beratung der Mastbetriebe zur Verbesserung der Fußballengesundheit in der Geflügelmast und die Unterstützung der Legehennenhalter im Umgang mit Herden, deren Schnabelspitzen seit August 2016 nicht mehr gekürzt werden. Unter Federführung der Tierseuchenkasse wurde zur Vermeidung und Früherkennung von Federpicken und Kannibalismus bei Legehennen das Projekt „Haltung von Legehennen mit ungekürzter Schnabelspitze“ - Mehr Tierwohl für Legehennen in Thüringen (MeTiWoLT) initiiert.
Beratungen zu tiergesundheitlichen Fragestellungen in erkrankten Herden werden insbesondere von kleineren Geflügelhaltungen, die nicht regelmäßig von spezialisierten Geflügeltierärzten betreut werden, in Anspruch genommen. Diese Beratungen können auf Wunsch des Tierhalters auch in Zusammenarbeit mit dem Hoftierarzt erfolgen. Zur fachlichen Unterstützung dieser Halter stellt der Geflügelgesundheitsdienst neben dem Beratungsangebot Merkblätter mit Informationen zu relevanten und aktuellen Themen für Rasse- und nicht gewerbliche Geflügelhalter zur Verfügung und bietet Fachvorträge für Rassegeflügelvereine an.
Darüber hinaus engagieren sich die Tierärzte des Geflügelgesundheitsdienstes bei unterschiedlichsten Veranstaltungen und in der Fachpresse in der Fort- und Weiterbildung von Geflügelhaltern und von Tierärzten.
Die Vielfalt der gehaltenen Geflügelarten, unterschiedliche Haltungsformen, Nutzungsrichtungen und Bestandsgrößen bildet die Grundlage für das breit gefächerte Aufgabengebiet des Geflügelgesundheitsdienstes. Für die Beratung steht mit Frau Dr. Christine Ahlers eine Fachtierärztin für Geflügel zur Verfügung. Das Projekt „Haltung von Legehennen mit ungekürzter Schnabelspitze“ - Mehr Tierwohl für Legehennen in Thüringen (MeTiWoLT) wird vom Tierarzt Martin Huchler betreut. Ihre Ansprechpartner im Geflügelgesundheitsdienst finden Sie auf der Kontaktseite unter Geflügelgesundheitsdienst (direkt ).
Die Unterstützung der Geflügelhalter bei der Verhütung und Verhinderung der Ausbreitung von Tierseuchen zählt zu den Kernaufgaben des Geflügelgesundheitsdienstes. Im Vordergrund stehen dabei die fachliche Beratung bei der Erarbeitung betriebsspezifischer Konzepte zur Überwachung der Tiergesundheit sowie die Etablierung prophylaktischer und ggf. therapeutischer Maßnahmen.
Zur Förderung der Tiergesundheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes unterstützt der Geflügelgesundheitsdienst Geflügelhalter durch Diagnostik und fachliche Beratung bei der Bekämpfung von Salmonellen und anderen durch Lebensmittel übertragbaren Zoonoseerregern.
Hauptrisikofaktor für Fußballenveränderungen ist feuchte Einstreu, die wiederum eng mit der Darmgesundheit der Tiere, dem Stallklima (v.a. Lüftung und Heizung) und der Einstreuqualität zusammenhängt. Der Geflügelgesundheitsdienst unterstützt Betriebe und Veterinärbehörden bei der Bewertung vorliegender Daten, der Ursachenanalyse und der Erstellung betriebsspezifischer Maßnahmepläne zur Verbesserung der Fußballengesundheit.